IuK - Kommission
Die Kommission des Ältestenrates für den Einsatz
neuer Informations- und Kommunikationstechniken und -medien
(IuK-Kommission) wurde 1984 im Zusammenhang mit einem
damals beginnenden Programm zur Ausstattung der Abgeordneten
und des sie umgebenden Umfeldes (Fraktionen, Verwaltung)
mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik gegründet,
um die Arbeitsbedingungen und Möglichkeiten der Informationsbeschaffung
und Kommunikation zu verbessern. Auf diese Weise soll
dafür gesorgt werden, dass Angesichts der schnellen
Entwicklung im Bereich
der Informationstechnik Abgeordnete auch zukünftig
ihren parlamentarischen Kontrollaufgaben gegenüber
der Bundesregierung wirksam nachgehen können.
Die elf ordentliche Mitglieder umfassende IuK-Kommission
bereitet alle Entscheidung des Ältestenrates bezüglich
des Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechnik
im Bereich der Abgeordneten vor und unterbreitet dem Ältestenrat
entsprechende Beschlussempfehlungen. Dabei befasst sie
sich insbesondere mit den beim Deutschen Bundestag einzusetzenden
Normen und Standards, die auch für die Fraktionen
und die Verwaltung des Deutschen Bundestages maßgeblich
sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Abgeordneten
über eine weitgehend einheitliche Ausstattung verfügen
und die einzelnen Systeme miteinander kompatibel sind.
Neben der Festlegung von Normen und Standards beobachtet
die IuK-Kommission die technische Entwicklung und initiiert
IT-Projekte. Dabei begleitet sie auch Entwicklungen außerhalb
des unmittelbaren Arbeitsbereiches des Bundestages, soweit
sie für ihre Arbeit von Bedeutung sind. So hat die
IuK-Kommission zur Entwicklung des Informationsverbundes
Berlin/Bonn (IVBB) beigetragen, um beispielhaft die Erprobung
moderner IT-gestützter Arbeitsformen (Telekooperation)
zu fördern.
Zur Zeit prüft sie die Frage, inwieweit der Deutsche
Bundestag bereits heute das herstellerunabhängige
Betriebssystem Linux flächendeckend einsetzen und
so im Einklang mit der Politik der europäischen Union
ein Zeichen zu Gunsten der Open-Source-Software setzen
zu können. Die IuK-Kommission unterstützt auch
nachdrücklich ein Projekt zur sogenannten elektronischen
Demokratie, dass in Kürze vom Deutschen Bundestag
begonnen wird und die Partizipation der Bürgerinnen
und Bürger am Gesetzgebungsvorgang ermöglichen
soll.
Ich setze mich in der IuK-Kommission insbesondere für
eine menschenfreundliche Gestaltung der IT-Arbeitsplätze
ein. Sehr wichtig sind mir auch Datenschutzgesichtspunkte
wie die Vermeidung von Bewegungsprofilen: Es darf keinen
Überwachungsstaat mittels IT geben. Aufgrund meines
Engagements hat mich die SPD-Bundestagsfraktion zu ihrem
Sprecher in der IuK-Kommission bestimmt.
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